Die Umweltgruppe ist zurück

Wegen der Coronapandemie mussten engagierte Schülerinnen ihre Aktivitäten für mehr Klima- und Umweltschutz an der St. Josefschule vorerst einstellen. Jetzt hat sich die Umweltgruppe wieder neu zusammengefunden.

Seit November 2019 gibt es an der St. Josefschule eine Umweltgruppe. Inspiriert von Greta Thunberg und der Fridays for Future-Bewegung will sie die Schule möglichst schnell umwelt- und klimafreundlicher machen sowie wichtige Umwelt- und Klimathemen im Unterricht fest verankern.

Damals waren die Schulleitung sowie mehrere Lehrer*innen, Schülerinnen der 10. Klasse und Eltern in der Umweltgruppe vertreten. Wegen der Coronapandemie musste die Umweltgruppe aber aussetzen. Seit Oktober 2020 nun gibt es sie wieder, allerdings in veränderter Zusammensetzung: neben einer Lehrerin und einem Elternteil engagieren sich derzeit mehr als ein Duzend Schülerinnern aus den Klassen 5, 6, 8 und 9 in der Umweltgruppe.

Vanessa Komor (Klasse 9a) gehört zur Umweltgruppe. Wir wollten von ihr näheres wissen.


Vanessa Komor von der Umweltgruppe der St. Josefschule (Foto: Privat)

josefine: Hallo Vanessa, was wollt ihr mit Eurer Arbeit in der Umweltgruppe erreichen?

Vanessa: Wir wollen erreichen, dass das Umweltproblem immer bekannter wird, wir
wollen Menschen darauf aufmerksam machen, dass das Umweltproblem
sich nicht von alleine löst und dass jeder etwas dagegen tun kann, indem
man anfängt darüber nachzudenken, was und wieviel man konsumiert und
wieviel man wegschmeißt.

josefine: Wie wollt ihr das erreichen, was tut ihr dafür?

Vanessa: Wir gestalten Plakate, um Aufmerksamkeit zu erregen, wir bauen Obst und Gemüse in unserm Schulgarten an, machen Sammelaktionen mit gebrauchten Sachen, die nicht gleich weggeworfen werden müssen, und wir unterstützen mit Sammelaktionen unsere Partnerschule Baobab, die sich in Ghana auch in Sachen Umwelt- und Klimaschutz engagieren.

josefine: Erwartet Ihr, dass alle Schülerrinnen an der St. Josefschule durch Euch
plötzlich umwelt- und klimafreundlich werden?

Vanessa: Nein, das erwarten wir nicht. Aber durch unsere Aktionen versuchen wir
die Schülerinnen dazu zu bewegen, wenigstens mal darüber nachzudenken,
ob man vielleicht mit einer Kleinigkeit etwas für die Umwelt tun kann.

josefine: Wenn viele an eurer Schule das gar nicht interessiert, wieso tut
ihr es dann trotzdem?

Vanessa: Ich persönlich interessiere mich für die Umwelt und möchte dafür etwas Gutes tun. Es macht auch Spaß, sich in der Gruppe Projekte zu überlegen und diese dann auch versuchen umzusetzen. So erreichen wir vielleicht auch immer mal wieder das Interesse neuer Schülerinnen.

josefine: Vanessa, vielen Dank für das Interview.


Die Fragen haben Kim Mehmel und Lilli Wörner an Vanessa gestellt.

Plakate der Umweltgruppe